ABK, U17 Juniorinnen|

Am 22. April 2017 startete das Floorball Förderlager der niedersächsischen und bremischen U17-Damen erstmals in Wahnbek in die zweite Runde. 22 Spielerinnen, darunter zwei Torhüterinnen, hatten sich für den Trainingstag angemeldet und standen ab 10 Uhr pünktlich, motiviert und lernbegierig auf dem Spielfeld. Das Teilnehmerfeld war im Vergleich zum 1. Trainingslager in Lilienthal zahlenmäßig annähernd gleich geblieben. Es waren einige neue Gesichter dabei, allerdings gab es aufgrund des Trainingstermins während der Osterferien auch einige Absagen.

Nach der Begrüßung und dem gemeinsamen Aufbau des Spielfeldes starteten die Damen in das erste Aufwärmprogramm. Mit zwei Kooperationsspielen sollten die Spielerinnen die letzte Scheu voreinander verlieren und die neuen Spielerinnen in die Gruppe integriert werden. Danach wurde in kleineren Gruppen weiter an individualtaktischen Grundlagen wie dem Passspiel und der Ballkontrolle gearbeitet. Auch die Torhüter kamen auf ihre Kosten und konnten in Einzeltrainings an ihrem Bewegungsablauf und ihrer Reaktionsschnelligkeit arbeiten. Im weiteren Verlauf sollten dann mit komplexeren Übungen die Inhalte aus den vorhergehenden Einheiten wieder abgerufen und miteinander verknüpft werden. Keine ganz leichte Aufgabe, wie sich zeigen sollte. Insbesondere die Konzentration auf den Ablauf der Übung und der abschließende Schuss auf das Tor bereitete den Damen Schwierigkeiten. Aber mit der Motivation des nahenden Mittagessens vor Augen konnten auch diese Übungen erfolgreich absolviert werden.

Nach einer reichhaltigen Mittagspause stand vor dem weiteren Training mit Ball zunächst eine halbstündige Theorieeinheit auf dem Plan. Inhaltlich drehte sich alles rund um das Thema Taktik im Floorball. Hier galt es zunächst, alle Spielerinnen auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen. Begrifflichkeiten wie die verschiedenen Feldspielerpositionen und deren Bezeichnung wurden ebenso wie das Defensivverhalten bei einer Mann- bzw. Raumdeckung besprochen. Taktische Systeme, wie das 2-1-2 und das 1-2-2 und die Aufgaben der Spielerinnen in diesen Aufstellungen rundeten die Einheit ab.

Frisch gestärkt begann danach der zweite Abschnitt des Förderlagers. Nach einer kurzen Aufwärm- und Einspielphase galt es nun das in der Theorieeinheit vermittelte Wissen auf dem Feld umzusetzen. Auf dem Großfeld übten die Spielerinnen verschiedene Lauf- und Passwege für eine Spieleröffnung ein, denn für das noch anstehende Testspiel gegen das Damenteam der SG Sedelsberg/Oldenburg wollte man vorbereitet sein. Auch hier zeigten sich zu Beginn der Übungen noch große Schwierigkeiten einiger Spielerinnen, die komplexen Abläufe und Laufwege der Übungen richtig auf dem Feld umzusetzen. Doch auch hier konnten im weiteren Verlauf der Einheit wesentliche Fortschritte erzielt werden. Auch hier zeigte sich der präzise Abschluss aufs Tor noch als eine der größten Fehlerquellen.

Zum Abschluss des Förderlagers war schließlich das Testspiel angesetzt. In jeweils vier Vierteln a 15 Minuten spielten beide Teams gegeneinander. Die U17-Damen schlugen sich sehr achtbar, so dass am Ende nur eine knappe Niederlage gegen einen wesentlich erfahreneren Gegner zu verzeichnen war.

Diese Erkenntnis wird auch Auswirkungen auf zukünftige Trainingslehrgänge haben, so dass dort vermehrt ein Schwerpunkt im Abschluss aufs Tor und der zugehörigen Präzision des Schusses gelegt werden wird. Aber hier sind auch die Heimatvereine gefordert, die individualtaktischen Fähigkeiten ihrer Spielerinnen noch mehr zu fördern.

Bericht von Martin Günther

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